Drei vom Amtstierarzt beschlagnahmte Pferde
Im Mai 1997 wurde beim Kreisveterinäramt Höxter eine Pferdehalterin angezeigt, die ihre Pferde nicht versorgte. Das Veterinäramt reagierte sofort, zumal ihm die Halterin keine unbekannte war. Als er mit der zuständigen Polizei bei dem Pferden erschien, bot sich ihm ein Bild des Grauens. Fünf Große verwahrloste Pferde und ein Shetlandpony fristeten ein erbärmliches dasein. Die waren den ganzen Winter über nur unregelmäßig und unzureichend gefüttert und getränkt worden.
Das Veterinäramt leitete sofort die Not Versorgung ein. Zwei große, bis auf die Knochen abgemagerte, apathische und völlig entkräftete Stuten und das Shetty wurden am 22.Mai dem Verein Pferde und Esel in Not e.V übergeben. Vereins Mitglieder päppelten Sie wieder auf um sie später wieder zu vermitteln. Es dauerte jedoch lange Zeit bis sie wieder so weit aufgebaut waren, dass zumindest zwei von ihnen an tierliebe Menschen weiter gegeben werden konnten. Die Stute Melodie bei der wir lange Zeit um ihr Überleben kämpften bekam vom Verein ihr Gnadenbrot.
Der Kämpfer und ein happy mit end
Im Januar 2020 ist es uns gelungen Kenny aus sehr schlechter Haltung zu befreien.
Er war nur Haut und Knochen, die Zähne waren in einem desolaten Zustand, Fieber und Entzündungen machten ihm zusätzlich zu schaffen.
Wir haben ihn begleitet auf seinem Weg zurück ins Leben!!!
Unsere Tierärztin war fast täglich bei ihm, ein Zahn steckte abgebrochen von innen in der Backe und hinterließ ein großes Loch. Nach einigen Folgebehandlungen der Zähne ging es wieder mit dem fressen.
Die Leber und die Nieren waren stark geschädigt aber er war ein Kämpfer er wollte leben.
So kämpfen wir täglich mit ihm, er danke es uns mit viel Liebe und Gewichtszunahme.
Nach einiger Zeit sah er wieder aus wie ein Pferd und hat sein Leben in vollen Zügen genossen.
Ende 2022 mussten wir uns leider aufgrund eines Siebbeintumors von ihm verabschieden.
Wir können voller stolz sagen das wir ihm nach 18 Jahren einsamkeit noch einmal zeigen konnten wir schön es ist geliebt zu werden.
Danke Kenny für die schöne Zeit mit dir!
Alte Bekannte finden sich wieder
Im April 2021 wird der Verein auf zwei vernachlässigte Esel, Mutter und Sohn, auf einem Waldgrundstück aufmerksam. Einen Hufschmied hatten die zwei verzottelten Esel schon lange nicht mehr gesehen und der Stall stand meterhoch mit Mist. Kurzendschlossen gibt der überforderte ältere Herr die Tiere an den Verein ab.
Durch einen FB-Post wird Gesine von der Tonenburg auf die Esel aufmerksam und trifft so ihre alten Bekannten wieder. Vor ihrer Odyssey standen die Esel auf einem Hof mit Motorradbeherbergung und als Gast kannte Gesine die zwei Esel, damals auch noch mit Esel-Papa "Ratz", sehr gut.
Der Kontakt ging verloren, aber als Gesine die beiden auf FB erkannte war klar, sie ziehen auf die Tonenburg und machen die Bremer-Stadtmusikanten komplett.
Rübe litt sehr lange unter wiederkehrender Hufrehe. Seit einer Ernährungsumstellung mit begleitender Entgiftung und speziellen Hufschuhen ist sie endlich Symptomfrei.
Rübe & Tomate genießen den Trubel mit den Bikes auf der Tonenburg und sind bei allen Besuchern beliebt... und so manches mal auch Lauter als die Motorräder.
Aus Kira wurde Luna die Glückliche
Im Juli 2023 wurden wir zu der kleinen Kira gerufen. Sie lebte allein zwischen Müll und Mist. Obwohl der Besitzer uneinsichtig war, ist es uns gelungen Kira mit privaten Spenden raus zu kaufen.
Sie war sehr Unterernährt und hatte Mangelerscheinungen.
Die Zähne mussten dringend gemacht werden und auch zwei mussten gezogen werden. Aber sie hatte Glück im Unglück das die Schäden nicht größer waren.
So konnten wir sie schnell in ihr neues zu Hause vermitteln wo sie immer noch glücklich an der Seite ihrer neuen Freunde lebt.
Kira heißt jetzt Luna und mit dem neuen Namen kommt auch das neue Glück.
Im Oktober 23 wurden wir zu einem Notfall gerufen. Die 14-jährige Friesendame Feddou sollte aufgrund eines schweren Befunds von Hufrehe zum Schlachter gehen.
Wir haben innerhalb weniger Stunden alles organisiert und Feddou blauäugig abgeholt. Bei uns spät nachts angekommen haben wir zum ersten Mal das ganze Ausmaß gesehen, als wir die Decke abgenommen haben. Sie konnte, nicht nur sehr schlecht laufen durch die Rehe, darüber hinaus hatte Sie starke Mauke und stand völlig abgemagert da. Woher dann die Rehe?? Unsere Tierärztin Frau Dr Korter kam direkt am nächsten Tag. Wie zu erwarten waren auch die Nierenwerte total schlecht, sodass wir teilweise wirklich drüber nachgedacht haben die Gute zu erlösen. Aber Aufgeben war keine Option; so haben wir täglich gekämpft. Feddou erholte sich von Tag zu Tag mehr.
Unsere Tierheilpraktikerin und neue zweite Vorsitzende Nicole Bode verliebte sich Hals über Kopf in sie, sodas sie mit ihrem Mann Cristof Bode beschlossen hat Feddou zu übernehmen.
Nach vielen Stunden des Bangens und vielen Tränen kann Feddou heute ein schmerzfreies Leben führen und wird sogar wieder geritten.
Unterstütze auch Du unsere Arbeit indem Du mit einer Spende oder Dich als freiwilliger Helfer engagierst. Jeder Beitrag zählt, um Pferden und Eseln in Not zu helfen.
Spendenkonto:
Pferde und Esel in Not e.V.
IBAN: DE74 2789 3760 0046 9599 00
Volksbank Seesen
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